Mit ein paar Auslegungen von Wörtern habe ich so meine Schwierigkeiten. Bin ich Rassist, wenn ich Zigeunerschnitzel, Mohrenköpfe oder Negerküsse esse? Nein, Begriffe sagen nichts über meine Gesinnung aus. Sinti-Roma-Schnitzel oder Schaumzucker-Schokoling mit Migrationshintergrund klingen auch nicht gerade geschmackvoll.
Da schießen Lobbyisten scharf und verbergen sich hinter politischer Korrektheit. Selbst ungarnstämmige Sippen sind ziemlich empört über die Ächtung von alten Begriffen. Sie fühlen sich nicht als Sinti oder Roma, sondern als „Cigány“, also als Zigeuner.
Und was wird aus der Strauss-Operette „Der Zigeunerbaron“? Heißt sie jetzt „Der Reisevolkadlige“? Und die Mohren-Apotheke, das Hotel „Zum Mohren“ und die vielen Lieder, die das Wort Neger enthalten – alles für die Tonne?
Diese Wortgefechte sind so wahllos herausgepickt und bringen die Gesellschaft, Duden und Wikipedia in Schwulitäten und Erklärungsnöte. Und das in einem Land, indem der Führerschein, das Führerhaus, der Wehrführer in aller Munde sind.
Wir haben täglich wahrlich genug mit Doppeldeutigkeiten von Wörtern zu kämpfen. Die Mädels tragen beim Glätten der Wäsche auch nicht extra einen Bügel-BH. Und als Frau / Dame weiß jede, dass sie gleichzeitig auch ein Brettspiel oder eine Schachfigur sein kann. Sie sehen es gelassen wie ich. Man kann es schließlich auch übertreiben mit der wörtlichen Korrektheit.
Was wir noch zu sagen haben – Alle Ansichtssachen