Englische Woche in der deutschen Fußball-Bundesliga – woher kommt diese seltsame Bezeichnung eigentlich? Die Antwort weiß Thomas Münzberg, Geschäftsführer des Thüringer Fußball-Verband e.V.
Der Ursprung der Bezeichnung stammt wenig überraschend aus dem englischen Fußballverband und wurde 1963 eingeführt. Der Begriff bezeichnet eine Woche, in der eine Mannschaft mehr als drei Spiele zu absolvieren hat. Das bedeutet dann jeweils ein Spiel am Wochenende, innerhalb der Woche sowie am darauffolgenden Wochenende.
Da in der englischen Liga („Premier League“) 20 Vereine spielen und dazu noch mit dem „FA Cup“ und dem „League Cup“ zwei verschiedene Pokale ausgespielt werden, reichen die Wochenenden nicht aus, um alle Spiele zu absolvieren. Daher werden die Spiele auch unter der Woche ausgetragen. Kurioserweise spricht man in England direkt eher von einer „Three-Games-Week“.
Voller Kalender
In Deutschland gibt es pro Saison eine bis drei englische Wochen – sprich die Spieltage der Bundesliga finden an einem Dienstag oder Mittwoch statt. Allerdings plant der DFB bei den Ansetzungen auch die internationalen Einsätze der Vereine mit ein („Champions League“ und „Europa League“). Gleichzeitig achtet man auch darauf, dass mindestens zwei Tage Pause bis zum nächsten Spiel bestehen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren und den Spielern genug Regenerationsphasen zu gewährleisten. Auch in anderen Sportarten wie Eishockey oder Handball gibt es den Begriff der englischen Woche.
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