Der Grenzlandweg im Eichsfeld ermöglicht dem Wanderer sowohl einen Ost- als auch einen Westblick auf die ehemalige innerdeutsche Grenze zwischen Thüringen und Niedersachsen.Eine Empfehlung von Mira Keune, Leiterin des Grenzlandmuseums Eichsfeld.
WEG-Einstimmung:
Beobachtungsbunker, Hunde-laufgatter, Signalzaun und Wachturm – original erhaltene Grenzanlagen aus der Zeit der deutschen Teilung machen auf diesem Rundweg Geschichte (be-)greifbar. Er gehört zum Grenzlandmuseum Eichsfeld und beginnt im thüringischen Teistungen – direkt am einstigen Grenzübergang Duderstadt-Worbis.
WEG-Länge:
Auf der 6,6 Kilometer langen Strecke läuft der Wanderer durch Thüringen und Niedersachsen. Zwei Stunden sollte man einplanen, denn es sind auch einige Steigungen zu überwinden.
WEG-Markierung:
Das Leitsystem ist klassisch mit Infotafeln aufgebaut. Der Rundkurs verbindet 24 Standorte, an denen die Historie oder auch die Ökologie erklärt wird.
WEG-Start:
Ist das Auto am Grenzlandmuseum in Teistungen geparkt, folgt man dem Fußweg an der Straße nach Gerblingerode / Duderstadt etwa 200 Meter. Unmittelbar hinter der Kfz-Schnellsperre, mit der an der Grenze selbst vollbeladene Lkw mit 80 km/h gestoppt werden konnten, biegt man links ein auf den Grenzlandweg. Der ist jederzeit frei zugänglich.
WEG-Verlauf:
Zunächst geht es auf dem typischen Betonplattenweg der DDR-Grenztruppen, dem Kolonnenweg, direkt am ehemaligen Grenzstreifen entlang. Auf dem Pferdeberg erreicht der Wanderer die westliche Seite der ehemaligen Grenze mit einigen Exponaten. Vorbei am Mühlental läuft man zurück zum Ausgangspunkt.
WEG-Einkehr:
Stärken kann man sich im Grenzlandgrill am Museum und in der Waldgaststätte auf dem Pferdeberg.
WEG-Wissen:
Ergänzend zu den Infotafeln kann man einen Audio-Guide für den Weg am Museumseingang ausleihen.
WEG-Abstecher:
Unbedingt zu empfehlen ist ein Besuch des Grenzlandmuseums Eichsfeld, das eine moderne multimediale Ausstellung präsentiert.
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