2.230 Bau-Angestellte schützen
Die Republik geht ins Home-Office, aber auf Baustellen laufen viele Arbeiten weiter.
Auf dem Bau geht es weiter
Trotz drastischer Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie arbeitet die Baubranche in Erfurt mit einem Großteil ihrer Kapazität weiter.
Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU hin – und dankt den 2.230 Bau-Beschäftigten in der Stadt für ihren Einsatz.
Alle packen weiter mit an
„Viele haben in den letzten Tagen zugepackt und machen das auch weiterhin.
Natürlich trifft Corona auch den Bau hart.
Abstand halten ist nicht leicht – aber ein Muss
Das Abstandhalten macht die Hand-in-Hand-Arbeit nicht leichter, ist aber ein Muss.
Trotzdem zeigt sich die Bauwirtschaft bislang insgesamt deutlich immuner gegen die Krise als viele andere Branchen“, betont Ralf Eckardt von der IG BAU Erfurt.
Stütze der regionalen Wirtschaft
Damit leisteten die Beschäftigten einen entscheidenden Beitrag zur Stützung der
regionalen Wirtschaft.
„Es sind die Maurer und Zimmerleute, die Landschaftsgärtner, die Dachdecker und Straßenbauer.
Und vor allem auch die, die für den Nachschub auf dem Bau sorgen:
die Beschäftigten der Baustoff-Industrie.
Sie alle halten einen zentralen Wirtschaftszweig in Erfurt am Laufen.
Hier wird an der Zukunft gebaut
Denn wer auch in der Krise für mehr Wohnraum und funktionierende Straßen sorgt, der baut mit seinem Job ein Stück an der Zukunft.
Zeit, „Danke“ zu sagen
Damit leisten Bauleute einen enorm wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Es ist Zeit, ihnen dafür einfach auch mal ‚Danke!‘ zu sagen“, so Eckardt.
Hygieneregeln einhalten
Zugleich appelliert der Gewerkschafter an die Arbeitgeber, die strikte Einhaltung der Hygieneregeln sicherzustellen.
Keine großen Frühstücksrunden
Große Frühstücksrunden im Baucontainer seien aktuell ebenso tabu wie die Fahrt im vollbesetzten Bulli zur Baustelle.
Jede Baufirma müsse hier ihren eigenen Pandemie-Plan erstellen.
Gesundheit an oberster Stelle
„Gesundheit steht an oberster Stelle.
Der Mindestabstand von 1,5 Metern muss unbedingt eingehalten werden – besser ist eine ganze Zollstocklänge: also 2 Meter.
Das gilt für alle Bürger – und das muss auch auf dem Bau gelten.
Sollte das bei speziellen Arbeiten nicht gehen, muss der Chef spätestens dann auch Masken und Schutzhandschuhe bereitstellen.
Gewohnheiten und Handgriffe müssen sich ändern
All das heißt, dass sich Gewohnheiten ändern müssen.
Es darf nicht alles 08/15 weiterlaufen.
Viele Handgriffe, viele Sachen, die ‚schon immer so waren‘, gehen jetzt nicht mehr.
Arbeitsabläufe müssen sich ändern.
Der Schutz der Beschäftigten hat oberste Priorität. Missachtet der Chef das, müssen
sich die Mitarbeiter zur Wehr setzen.“, macht Eckardt deutlich.
Weitere Infos für Beschäftigte
Mehr Infos für Beschäftigte zur Arbeit in Corona-Zeiten:
www.igbau.de