Sperrzäune beim Tanzfest Rudolstadt sollen Schmetterlinge schützen.
Er hat einen klangvollen Namen:
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous).
Sehr bedroht
Doch sein Erscheinungsbild ist eher unauffällig.
Das für Bläulinge charakteristische Blau ist bei diesem etwa drei Zentimeter großen Schmetterling untergeordnet.
Er ist mehr zimtbraun – und leider sehr bedroht.
Wichtiger Lebensraum auf der großen Wiese am Saalebogen
Ein wichtiger Lebensraum des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings ist in Rudolstadt auf der großen Wiese am Saalebogen.
Und Mitte Juli beginnen die Tiere mit ihrem Ausflug.
Hunderte von Besucher und Camper
So weit, so gut.
Doch nicht nur die Schmetterlinge lieben die weite Grünlandwiese am Saalebogen, sondern auch Hunderte Besucher des Tanzfestes Rudolstadt vom 7. bis 10. Juli, die hier gerade ihre Zelte aufschlagen.
Sperrzone und bunte, phantasievolle Informationsoffensive
Um die seltenen Tiere zu schützen, haben Stadt und Festveranstalter eine große Sperrzone eingerichtet.
Und damit die campenden Besucher besser verstehen, warum auf der Wiese Zäune stehen und man die schöne Fläche dahinter nicht zum Zelten nutzen darf, haben Kinder der Fröbelschule Rudolstadt und Mitarbeiter des Theaters Rudolstadt auf Initiative der Natura-2000-Station „Obere Saale“ Jute-Stoffe bunt mit Schmetterlingen und Blüten bemalt, die die Sperrzäune dekorieren und gleichzeitig auf das Thema aufmerksam machen.
Außerdem liegen Informations-Flyer aus, unter anderem am Bäcker-Stand.
„Einfach mal nachfragen.“
Mehr zum Thema unter:
natura2000.nfga.de/os/ameisenblauling