Die Antwort auf die Frage, ob man Tresore nach Gehör knacken kann, kennt Bernd Schupke VdS-zertifizierter Tresortechniker bei Hartmann Tresore.
Bei dieser Frage entstehen sofort Bilder aus alten Schwarz-Weiß-Filmen im Kopf: Der Ganove dreht am Zahlenschloss des Tresors und versucht mit Hilfe eines Stethoskops zu horchen, um welche Kombination es sich handelt. Und ja: Wer ein superfeines Gehör hat und sich an einem Tresor mit einem sehr alten, mechanischen Zahlenkombinationsschloss zu schaffen macht, der könnte theoretisch erfolgreich sein. Aber nur, wenn der Tresorknacker gute Kenntnisse über die Mechanik hat und sehr viel Geduld mitbringt.
Erfahrungsgemäß dauern solche Prozesse zehn bis 20 Stunden. So viel Zeit hat ein Einbrecher nie. Heute kommen vereinzelt noch Kombinationsschlösser zum Einsatz. Diese sind mit einem Abtastschutz ausgestattet, der für erhebliche Nebengeräusche sorgt und somit das Erkennen der Kombination unmöglich macht.
Biometrische Systeme
Qualitätstresore sind immer mit zertifizierten Verschlusstechniken ausgestattet. Elektronische Schlösser, in die man einen Zahlencode eingibt, oder biometrische Systeme, bei denen sich der Tresor mit Erkennung des Fingerabdrucks öffnet, sind eine sichere Wahl. Es gibt auch Tresore mit Doppelbartschlüssel. Hier besteht die Gefahr, dass der Einbrecher das Haus auf den Kopf stellt, um den versteckten Schlüssel zu finden.

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