Es war ein Experiment und blieb das einzige Haus, das das Staatliche Bauhaus als bedeutendste Gestaltungsschule des 20. Jahrhunderts in Weimar hinterließ – das Haus Am Horn nach dem Entwurf von Georg Muche. Heute gehört es zum UNESCO-Welterbe.
Anlässlich der Bauhaus-Ausstellung 1923 wurde das Haus errichtet, blieb aber nicht lange im ursprünglichen Zustand. Anbauten und Veränderungen am Außengelände kamen hinzu. Erst 1999 wurde weitgehend ein ursprünglicher Zustand wiederhergestellt. Auch jetzt, kurz vor dem 100. Jubiläum des Bauhauses, wird es noch einmal einer gründlichen Sanierung unterzogen. Das Haus öffnet am 18. Mai kommenden Jahres.
Jetzt gibt es das Haus auch als Bausatz zum Nachbauen. Die Ankerstein GmbH aus Rudolstadt legt anlässlich des bevorstehenden 100. Gründungsjubiläums des Bauhauses eine Sonderedition auf. Aus 86 Steinen nach traditionellem Anker-Rezept lässt sich das damals mit allen Gestaltungskonventionen brechende Gebäude nachbauen. Eine Skizze sowie verschiedene in der Anleitung abgebildete Ansichten helfen beim Nachbau.
Die Steine sind aus der traditionellen Mischung mit Kreide, Quarzsand, Farbpigmenten und Leinöl hergestellt. Der Entwurf stammt von Andreas Abel. Mit dem gleichen Bausatz lässt sich auch eine Brücke errichten. Seit 135 Jahren gibt es die Ankersteine aus Rudolstadt.
Der Baukasten ist ab sofort in der Tourist-Information Weimar, Markt 10 erhältlich oder kann über den Online-Shop unter: www.weimar.de oder direkt bei www.ankerstein-onlineshop.de zu erhalten. Preis: 79 Euro.
° 100 Jahre Bauhaus